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Medizintechnik: global oder lokal?

08.11.2023

Wertschöpfung für sensible Märkte

Kaum ein Land hat so sehr von der Globalisierung profitiert wie Deutschland. Warum ist das so und welche ökonomischen und geopolitischen Bedingungen haben dies bevorteilt? Ist diese Entwicklung beendet? Gibt es Lösungen, Produkte und Systeme, die lokal von so hoher Bedeutung sind, dass eine Inlandserzeugung unumgänglich ist? Ist die Medizintechnik ein solcher Markt? Dies sind Fragen, mit denen wir uns als Unternehmen auseinandersetzen sollten. Es gilt dabei nicht, die „einzig sinnvolle Lösung“ zu finden, es ist vielmehr ein Prozess, den wir mitgestalten können und die Antworten hierzu in Teilbereichen eben auch.

Jahrelang als Exportweltmeister oder zumindest in den vordersten Reihen vertreten, so wurde Deutschland als Innovationsführer weltweit geschätzt. Um in diesem globalen Markt bestehen zu können, ist es nicht möglich, die komplette Wertschöpfungskette im eigenen Land aufzubauen. ICs aus Taiwan, Leistungshalbleiter aus China, passive Bauteile aus Brasilien oder Spezialbauteile aus Japan, um nur einige Beispiele zu nennen. Ein eng vernetzter Markt, auf dem möglichst viele Länder und deren Einwohner von Gesamtwirtschaftswachstum profitieren. Im deutschen Mittelstand, ein Inbegriff der Innovationskraft mit immer wieder neuen Ideen und Produkten, sind laut Statistischem Bundesamt 56 % aller Beschäftigten tätig. All diese Menschen und das dazu gehörende Umfeld dürfen und durften sich über Wirtschaftswachstum und steigenden Wohlstand freuen. In einem Land mit wenig sinnvoll nutzbaren Bodenschätzen ist die weltumspannende Wirtschaft die Energie, die unseren Leistungskreislauf ernährt.

Der Trend zur Deglobalisierung ‑ aus nachvollziehbaren Gründen ‑ zur Reduzierung von elementaren, einseitigen Abhängigkeiten ist schon seit einigen Jahren vorhanden. Niemand möchte sich privat und auch nicht als Unternehmen in unkalkulierbare und zudem wenig beeinflussbare Abhängigkeiten begeben.

Ganz ohne einen globalen Handel ist die Welt, wie wir sie kennen, nicht wirklich vorstellbar. Auf Kaffee oder Kakao werden wir nicht verzichten mögen. Neben den klimatischen Vorteilen haben sich weltweit eben auch über Jahrzehnte Regionen mit Kompetenz- und Verfügbarkeitsvorteilen entwickelt. Diese nutzen wir alle sehr bewusst und zielorientiert in unserer Lieferkette. Oder ganz einfach gesprochen, es gibt Firmen in anderen Ländern, die können bestimmte Aufgaben qualitativ, kommerziell und quantitativ besonders gut lösen. Diese Kompetenzen nicht zu nutzen ist nicht im Sinne einer guten Lösung fürs Endprodukt. Partnerschaften, Freundschaften auf Gegenseitigkeit fördern diese Beziehungen zum Nutzen für alle Beteiligten.

Besinnen wir uns auf unsere Kern-Kompetenzen und schaffen die Werte im eigenen Lande bzw. bei unseren vertrauten in einem ähnlichen Rechtssystem wie wir befindlichen Partnern, so kann der Weg für die Zukunft nicht falsch sein. Es wird immer gewisse Abhängigkeiten geben, die jedoch auf Gegenseitigkeit mit möglichst enger Vernetzung aufgebaut und nicht über ein Machtgefüge auferlegt sind. Die Wertschöpfung der uns wirklich wichtigen Produkte und Lösungen sollten wir mit viel Engagement behalten. So ist die Medizintechnik ein entsprechend wichtiger, sensibler Markt, der unsere Lebensqualität erhält und nicht durch eine zu große Abhängigkeit riskiert werden darf.

Autor

Hermann Püthe

Geschäftsführender Gesellschafter

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